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www.rahden.de / Sehenswuerdigkeiten / Burg Rahden
Rahden #
heute : Gattgarten 10, 32369 Rahden
Burg Rahden
Ehemalige Wasserburg
heute : Ruine
Fotos
Burgruine, Blickrichtung Südwest
Quelle : www. wikipedia.org / Burg Rahden
Rekonstruktion der Burg Rahden, ehemaliger Sitz der Amtsverwaltung Rahden, Ostseite
Literatur
Geschichte
Die Burgruine liegt im Ortsteil Kleinendorf nahe der Großen Aue. Sie wurde ursprünglich erbaut zum Schutz von mehreren Handelswegen, die durch eine Furt über die große Aue geführt wurden. Heute ist von ihr nur noch eine Ruine übrig geblieben.
Die Burg wurde erstmals urkundlich 1296 erwähnt. Zwischen 1310 und 1320 wurde die Burg Rahden neu errichtet oder erweitert. Im Jahr 1320 wird Hardecke von Engelingborstel als Drost auf der Rahdener Burg genannt. Teilhaber an der Burg waren 1351 die Ritter von Gesmele und von Schele sowie die Grafen von Hoya und Gerhard vom Berge.
Die Burg Rahden war eine von fünf Landesburgen, die der Bischof von Minden zum Schutz gegen die Grafen von Diepholz und Hoya errichtet. Zu den weiteren Landesburgen zählten die Reineburg bei Lübbecke, die Schalksburg in Hausberge, die Burg Schlüsselburg in Petershagen und Schloss Petershagen.
Die Burg Rahden wurde immer wieder verpfändet, so waren beispielsweise 1361 die Familie von Münchhausen, in den Jahren 1391 bis 1395 die Familie von dem Bussche Pfandinhaber auf der Burg. Das Wappen der Familie von dem Bussche ist noch heute an der Rückseite des ehemaligen Schlosses zu sehen ist. Im Jahr 1431 zerstörten die Truppen des Bischofs von Osnabrück die Burg. Amtsleute und Drosten waren sodann die Adelsfamilien von Grapendorff um 1450, von Mandelsloh 1464 und von Münchhausen bis 1533. Der Bischof von Minden löste die Burg 1538 von den Eroberern mit Geld ein. In einem Streit mit einem Pfandinhaber ließ der Bischof von Minden 1591 die Burg und den Ort Rahden wiederum niederbrennen, um eine Herausgabe der Burg zu erzwingen.
Als offizieller Amtssitz wurde die Burg Rahden im Jahr 1711 aufgegeben, die Amtsgeschäfte wurden vom „Neuen Amtshaus“ geführt, das in etwa im Bereich des heutigen Schloss Rahden lag. Im Winter 1878 brannte die Burg Rahden aus, übrig blieben von diesem Feuer nur die Reste der heutigen Ruine.
Ein (eventuell eher nach dem Ort benanntes) gleichnamiges Adelsgeschlecht wurde mit Justatius de Rothen 1272, Heinrich von Rothen 1263 und Hermann de Roden 1296 als Lehensleuten des Ludolf von Steinfurt erwähnt, und wird im Lehnregister der Bischöfe von Minden als in Fiestel und Rahden besitzlich aufgeführt. Spätere Abkömmlinge führten den Namen von dem Rode und traten urkundlich beispielsweise durch Richard von dem Rode (um 1380–1445), Dechant in St. Andreas, sowie dessen Brüder, die Knappen Ebbeke/Egberke und Rolf (um 1377–1425), mit Besitzungen bei Nettelstedt auf. Durch Heiraten gingen Besitz und Lehenstitel derer von dem Rode, nach Resignation und Neu-Belehnung, 1454 an die Familie von Westorp (Westrup) und letztlich an die Familie von der Recke zu Obernfelde.
Quelle : www.wikipedia.org / Burg_Rahden
Karten
Urkataster 18.. Besitzstand
TK 25 1837 Karte
TK 25 1922 Karte
TK 25 2000 Karte
Karte Google Maps 2025
Dokumente
Rahden, Ländereien des königlichen Vorwerks mit schematischer Ansicht des Dorfes Rahden Geo(metrischer Plan) derer zum Königl. Preuß(ischen) … 1738 100 rh. Ruten = 13,9 cm 49 x 86 kol. Zeichnung Bielitz Bem.: beschädigt, restauriert KS Minden B Nr. 157
Karten-Link : www.archive.nrw.de / VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_ba2bc10f-7d45-44a1-9879-785809ec6a49
Verweise
www.burgenwelt.org / Deutschland / Rahden
www.Wikipedia.org / Burg Rahden
Auskünfte
Archive
Komunalarchiv Minden und Kreisarchiv Minden Lübbecke
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de
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