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wiki:11_minden_stemwede

Stemwede

www.Stemwede.de

Dieses ist die Beschreibung der Gemeinde Stemwede mit ihren früheren Bauerschaften, den ihnen folgenden Dörfern, Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Dörfer und Bauerschaften

Mit ihren jeweiligen Hausnummern etwa im Umfang vom Urkataster:

Hausstätten- und Höfeliste

Literatur

Geschichte

Der Name Stemwede deutete auf die spätmittelalterliche Freigrafschaft Stemwede hin.

Bereits um 800 wurde Dielingen zu einer der ältesten Pfarreien im heidnischen, von Karl dem Großen eroberten Sachsen. Vorgängerbauten der heutigen Dielinger St.-Marien-Kirche lassen sich aus dieser Zeit nachweisen, also so alt wie die ersten Dome in Köln, Paderborn, Osnabrück und Minden.

In einer Urkunde des Bischofs wurde 969 berichtet, dass Ritter Worad dem Mindener Dom verschiedene Höfe, Leibeigene und Weiteres schenkte. Bischof von Minden war zu dieser Zeit Milo von Minden. In dieser Urkunde wurden die Dörfer Levern, Destel und Wehdem erstmals erwähnt. Für das Jahr 1055 wird berichtet, der Bischof Egilbert von Minden besitze in Arnicambe ein Vorewerch. 1198 wurde im Osnabrücker Urkundenbuch erstmals die Bezeichnung Stemwede erwähnt. Schließlich wird für das Jahr 1222 ein Ritter Wulfried de Arnechamp genannt, der als Zeuge auftritt und 1224 ein Haus in Arrenkamp an das Domkapitel Osnabrück veräußert. 1227 wurde durch Konrad I. von Rüdenberg, Bischof von Minden, ein Zisterzienserinnenkloster in Levern gegründet, für welches Papst Gregor IX. 1228/31 Schutzbriefe ausstellt. Im 13. Jahrhundert erfolgte die Grundsteinlegung der St.-Marien-Kirche in Dielingen sowie die Anlegung des Schlosses in Haldem durch die Bischöfe von Minden. 1368 ging die Gerichtsbarkeit in der Freigrafschaft Stemwede auf den Bischof und das Kapitel des Bistums Minden über. Das Gebiet wurde damit fester Bestandteil des Fürstbistums Minden. 1558 wurde das Kloster in Levern im Zuge der Reformation in ein freiweltliches, adeliges Damenstift umgewandelt. Das Gebiet des heutigen Stemwede fiel 1648 zusammen mit dem Fürstbistum Minden, jetzt Fürstentum Minden, an Brandenburg-Preußen.

1806 eroberte Napoleon das Gebiet und das heutige Stemwede wurde 1807 Teil des Königreichs Westphalen (Département du Weser), ab 1811 eingegliedert in das Kaiserreich Frankreich (Département de l’Ems-Supérieur). 1810 wurde das Damenstift durch Napoleon Bonaparte aufgehoben. Nach Ende der napoleonischen Herrschaft wurde das Gebiet 1813 wieder preußisch. Bis 1816 wurden die Verwaltungsstrukturen neu geordnet; das Gebiet lag jetzt im Nordosten der preußischen Provinz Westfalen und im neuen Kreis Rahden (später umbenannt in Kreis Lübbecke). Ab 1843 war das Gebiet der heutigen Gemeinden in die Ämter Dielingen, Wehdem und Levern organisiert. Dabei wurden Dielingen und Wehdem temporär immer wieder in Personalunion zusammengefasst, so zum Beispiel im Jahre 1936. Innerhalb der Ämter bestanden bereits die heutigen Ortsteile sowie zeitweise auch der Gutsbezirk Haldem als eigenständige Gemeinde bzw. Gutsbezirk.

Die oben geschilderte Verwaltungseinteilung überdauerte bis zum 1. Januar 1973.

In der Zeit von 1895 bis 1910 kam es zu einer von der Preußischen Ansiedlungskommission geförderten beträchtlichen Auswanderung in die Provinz Posen.

Am 1. Januar 1973 wurden aufgrund des Bielefeld-Gesetzes die früheren Ämter Dielingen-Wehdem und Levern zur Gemeinde Stemwede zusammengeschlossen, die Gemeindeverwaltung befindet sich in Levern. Das Gebiet der Gemeinde Stemwede wird nach § 12 der Hauptsatzung in folgende Bezirke und Ortschaften eingeteilt:

Bezirk Levern mit den Ortschaften Levern, Sundern, Niedermehnen, Destel und Twiehausen

Bezirk Dielingen mit den Ortschaften Drohne, Dielingen, Haldem und Arrenkamp

Bezirk Wehdem mit den Ortschaften Westrup, Wehdem, Oppendorf und Oppenwehe

Karten

Klassifikationsübersichtskarte des Katasterverbandes Levern (Alswede mit den Untergemeinden Gut Benkhausen, Gut Ellerburg, Gut Hollwinkel, Fabbenstedt, Hedem, Gut Hüffe, Lashorst und Vehlage; Dielingen mit den Untergemeinden Arrenkamp, Drohne, Haldem, Brockum und Quernheimer Berg; Levern mit den Untergemeinden Destel, Niedermehnen, Sundern und Twiehausen; Rahden mit den Untergemeinden Großendorf, Espelkamp, Kleinendorf, Sielhorst und Varl; Wehdem mit den Untergemeinden Oppendorf, Oppenwehe und Westrup)

Klassifikationsübersichtskarte Katasterverband RB Minden um 1820 : im Landesarchiv OWL Detmold

Stemwedeim Kreis Minden-Lübbecke

Ortsteile Gemeinde Hille

Gemeinde Stemwede, siehe: Maps

Verweise

Auskünfte

Archive Stemwede

Komunalarchiv Minden und Kreisarchiv Minden Lübbecke

Gemeindearchiv Stemwede

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/11_minden_stemwede.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/20 17:21 von michael

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