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wiki:preussisch_oldendorf_harlinghausen

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Harlinghausen

Dieses ist die Beschreibung des Preußisch Oldendorfer Ortsteil Harlinghausen im Kirchspiel Preußisch Oldendorf.

Hausstätten- und Höfeliste

[Harlinghauser Hausstätten- und Höfeliste]

Sie umfasst die Hausnummern 1 bis . Es ist etwa der Umfang der 1820 existierenden Häuser und Höfe.

Bücher

Geschichte

Harlinghausen wird 1242 erstmals urkundlich erwähnt und als Siedlung genannt. Die Schreibweise des Ortsnamens als „Harlekeshusen“ ist wahrscheinlich von einem Personennamen abgeleitet. Seit 1334 entwickelte sich in Harlinghausen ein Rittersitz, indem sich dort die Adelsfamilie Von dem Borne ansiedelte, nachdem sie die von dem Burggrafen von Stromberg verpfändete „Herrschaft Börninghausen“ an die Grafen von Ravensberg abtreten musste und Bruno von dem Borne um 1300 einen Hof in Harlinghausen vom Bistum Minden zu Lehen erhalten hatte. 1620 kaufte Arnold von der Horst das Gut, um wie sein Vater Johann von der Horst ravensbergischer Drost in Vlotho zu werden, und verkaufte es wieder 1626 an Goßwin von Gresten in Bielefeld, der es wiederum 1632 für 7000 Reichstaler an Philip Sigismund Von dem Bussche-Ippenburg verkaufte. Spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Rittergut Harlinghausen erloschen, indem nach weiteren Besitzerwechseln die Ländereien des Gutes verkauft bzw. dem Gut Groß-Engershausen zugeschlagen worden waren. Die Lage seines umgräftet gewesenen Hausplatzes ist durch eine tiefliegende Wiese westlich der Hauptstraße und etwas südlich des Dorfplatzes noch kenntlich. Dort befindet sich auf dem ehemaligen Spritzenhaus die Dorfglocke, die Luise Bothe im Jahre 1884 noch im Glockenstuhl hängend abbilden kann; ihre Lithographie vermittelt den Eindruck eines Thingplatzes. Seit urdenklichen Zeiten hat Harlinghausen einen eigenen Friedhof, den Harlinghäuser Leichenhof nach einem Plan von 1835; das ist einzig im Evangelisch-Lutherischen Kirchspiel Preußisch Oldendorf. Zum Jahre 1822 wurde er auf der südlichen Straßenseite neu angelegt. Dorfglocke und Ehrenmal der Gefallenen zweier Weltkriege erhalten dem früheren Friedhof seine Würde. Leichenzüge aus Schröttinghausen kamen auf ihrem langen Wege zum Oldendorfer Friedhof an der Harlinghauser Dorfglocke unter Geläut vorüber und passierten diese Friedhöfe.

Am 1. Januar 1973 wurde Harlinghausen nach Preußisch Oldendorf eingemeindet.

Karten

Preussisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke

Ortsteil Harlinghausen

Harlinghausen, siehe: Maps

Dokumente

Luise Bothe, Unter der Glocke. Thingplatz in Harlinghausen (1884)

Verweise

Auskünfte

Komunalarchiv Minden und Kreisarchiv Minden Lübbecke

Stadtarchiv Preussisch Oldendorf

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/preussisch_oldendorf_harlinghausen.txt · Zuletzt geändert: 2020/12/07 14:57 von michael

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