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Todtenhausen
Dieses ist die Beschreibung des Mindener Ortsteil Todtenhausen.
Hausstätten- und Höfeliste
Literatur
Zur Regionalbuch-Bibliothek für die Kreisstadt Minden
Landwirtschaftliche Adressbücher Westfalen
www.Zeitpunkt.NRW.de / Archiv der Lokalzeitungen NRW aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert
Geschichte
1028 wird Todtenhausen erstmals urkundlich als „Dodanhasun“ erwähnt. Todtenhausen gehörte zum Bistum Minden. Ein im Jahre 1009 von Bischof Milo auf dem Wedeginberge gegründetes Kloster soll unter Bischof Ramward nach Todtenhausen verlegt worden sein (Ortsteil: Im Kloster). 1630 trat Minden und damit auch Todtenhausen zur evangelischen Lehre über. 1649 kam die „Bauerschaft Todtenhausen“ zu Brandenburg-Preußen. Die 1682 bestehenden 41 Höfe wurden nach der Höhe ihrer Ablieferungspflicht fortlaufend nummeriert. Daraus entstanden die ersten Hausnummern. Todtenhausen war dem Schloss zu Petershagen gegenüber spanndienstpflichtig (1733). Um 1733 wurde die Großenheider Windmühle für die Bauerschaften Todtenhausen, Kutenhausen, Stemmer und Südfelde gebaut. Während der Franzosenherrschaft wurden die Leibeigenschaft und die Zehntpflicht aufgehoben. Als aber andere erdrückende Abgaben und Einschränkungen eingeführt wurden, gab es in Todtenhausen einen Bauernaufstand gegen die franz. Besatzung. Der Lehrer Franz sollte standrechtlich erschossen werden, weil er das Sturmläuten nicht verhindert hatte, und das Dorf sollte abgebrannt werden. Auf Fürbitte beim Oberpräfekten in Osnabrück wurde das strenge Urteil aufgehoben und die Einwohner mit schweren Abgaben und Einquartierung bestraft. Nachdem Todtenhausen 1815 wieder unter preußische Verwaltung kam, musste auch der Zehnte nachgezahlt werden. Eine große Verarmung war die Folge. Die Zehntpflicht wurde erst im Jahre 1845 aufgehoben.
1924 wurde in einer Gemeindeversammlung der Beschluss gefasst, eine Freiwillige Feuerwehr aufzustellen. Von den Teilnehmern der Gemeindeversammlung traten 48 der neuen Feuerwehr bei. Der Landwirt Friedrich Klöpper Nr. 10 wurde zum ersten Brandmeister gewählt. Die erste Löschgruppe war entstanden. 1926 wurde der Musikzug gegründet. Der Amtsverband Petershagen der Feuerwehren wurde 1927 errichtet. Das erste Amtsverbandsfest fand in Todtenhausen statt. Dies war auch Anlass für den ersten öffentlichen Auftritt des Musikzuges. Im Jahre 1928 wurde das Feuerwehrhaus errichtet.
Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 war Todtenhausen eine selbstständige Gemeinde und gehörte zum Amt Petershagen und zum Kreis Minden. Im Rahmen der Neugliederung der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen wurden durch das Bielefeld-Gesetz zum 1. Januar 1973 die Gemeinden Aminghausen, Bölhorst, Dankersen, Dützen, Haddenhausen, Hahlen, Häverstädt, Kutenhausen, Leteln, Meißen, Päpinghausen, Stemmer und Todtenhausen in die Stadt Minden eingegliedert, die den zum selben Zeitpunkt aufgelösten übergeordneten kommunalen Körperschaften Amt Dützen, Amt Petershagen, Amt Windheim und Amt Hausberge angehört hatten. Die Stadt wurde nach der Vereinigung der Altkreise Minden und Lübbecke Kreisstadt des neu gebildeten Kreises Minden-Lübbecke.
www Heimatverein Todtenhausen.de / Geschichte
Karten
Minden im Kreis Minden-Lübbecke
Ortsteil Todtenhausenhausen
Ortsteil Todtenhausen, Stadt Minden, siehe: Maps
www.wikipedia.org/Topografische_Karte
Übersichtskarte NRW mit den neuen Kartennummern
Dokumente
Verweise
Auskünfte
Archive Minden
Heimatverein
www.Heimatverein Todtenhausen.de
Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:
info@westfalenhoefe.de