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wiki:8_minden_porta_westfalica

Porta Westfalica

www.Porta Westfalica.de

Dieses ist die Beschreibung der Stadt Porta Westfalica mit ihren früheren Dörfern und Bauerschaften, den ihnen folgenden Städten, Dörfern, Gemeinden und den Kirchengemeinden (Kirchspielen).

Dörfer und Bauerschaften

Mit ihren jeweiligen Hausnummern etwa im Umfang vom Urkataster:

Hausstätten- und Höfeliste

Bücher

Geschichte

Der Name Porta Westfalica stammt aus dem 18. Jahrhundert, als die lateinische und französische Sprache bei den Adeligen in Mode war. Mit dem Namen Porta Westfalica („Westfälische Pforte“) benannte man das Durchbruchstal der Weser zwischen Weser- und Wiehengebirge. Als Bezeichnung für die heutige Stadt wurde Porta Westfalica erst 1973 gewählt.

Die erste kontinuierliche Besiedlung erfolgte mutmaßlich erst in der sächsischen Zeit. Eine erste Besiedlung des heutigen Stadtgebiets ist seit 1019 schriftlich belegt. Die erste bekannte Ansiedlung an diesem Ort datiert man auf das Jahr 1096, als erstmals die Schalksburg urkundlich erwähnt wurde. Sie war damals im Besitz der Herren vom Berge, die bis 1397 die Vogteirechte im Hochstift Minden ausübten. Die Schalksburg entwickelte sich daher zu einem bedeutenden Verwaltungssitz der Region und war Jahrhunderte Sitz des Amtes Hausberge. Um diese herum entwickelte sich der heutige Stadtkern von Porta Westfalica. Erstmals im Jahre 1353 wurden auch Burgleute bekundet, welche in der nunmehr „Haus zum Berge“ genannten Burg residierten. Die umgebende Siedlung wurde mit der Zeit nach der Burg „Hausberge“ genannt.

Die Marktrechte wurden 1618, die Stadtrechte 1720 vergeben. Der Ort lag abseits der Hauptverkehrswege und entwickelte sich daher in der Folgezeit nur langsam. Auch als das Fürstbistum Minden 1648 an Brandenburg-Preußen fiel, blieb Hausberge Sitz des nun preußischen Amtes Hausberge mit den Vogteien Übernstieg, Berg und Bruch, Gohfeld und Landwehr (zzgl. Flecken Hausberge). Das Amt umfasste vollständig oder in Teilen die heutigen Gebiete der Kommunen Porta Westfalica, Minden, Bad Oeynhausen, Löhne und Vlotho. Zwar verblasste die Bedeutung des Amtes nach Gründung Minden-Ravensbergs und der Einführung landrätlicher Bezirke zusehends, aber dennoch sollte das Amt Hausberge bis zum Ende des Fürstentums Minden Bestand haben.

1806 fiel das Gebiet an das napoleonische Frankreich. Das Gebiet der heutigen Stadt Porta Westfalica wurde 1807 dem de facto französischen Vasallenstaat Königreich Westphalen eingegliedert. Es war zunächst Teil des Departements der Weser und dessen Distrikt Minden. Die Orte rechts der Weser wurden im Kanton Hausberge zusammengefasst. Nur Barkhausen links der Weser war Teil des Kantons Haddenhausen. 1810 fiel Barkhausen direkt an Frankreich und war fortan Teil der Bürgermeisterei Dützen im Kanton Minden (Departement der Oberen Ems). Der rechtsseitige Teil der heutigen Stadt Porta Westfalica verblieb aber größtenteils im Königreich Westphalen. Dieser Teil wurde in das Departement der Leine (Distrikt Rinteln) eingegliedert. Ein größeres Wachstum von Hausberge setzte erst mit dem Bau der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft im 19. Jahrhundert ein. 1864 wurde die erste Weserbrücke im heutigen Stadtgebiet zwischen Barkhausen und Hausberge errichtet, damals eine Kettenbrücke. 1896 wurde das Wahrzeichen der Stadt, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal erbaut.

Die heutige Stadt Porta Westfalica entstand im Rahmen der Gebietsreform nach dem Bielefeld-Gesetz vom 24. Oktober 1972 mit Wirkung vom 1. Januar 1973 und wurde dadurch amtlich als solche benannt. Damit wurde ein Begriff, der vorher nur als Landschaft bekannt war, auf eine Stadt übertragen. Zum Sitz von Rat und Verwaltung wurde der alte Amtssitz Hausberge bestimmt, gleichzeitig wurde Hausberge Stadtkern, der im Zeitraum von 1978 bis 1988 als Stadtmitte städtebaulich entwickelt wurde.

14 der 16 rechtlich selbständigen Gemeinden des Amtes Hausberge im ehemaligen Kreis Minden wurden zusammengefasst; zwei Gemeinden wechselten zu anderen Kommunen: Die Gemeinde Uffeln wechselte als Ortsteil zur Stadt Vlotho im Kreis Herford, Meißen kam zur Kreisstadt Minden. Die Gemeinde Barkhausen, bis dahin im gleichzeitig aufgelösten Amt Dützen (ebenfalls Kreis Minden) gelegen, wurde nach Porta Westfalica eingemeindet. Die 15 zusammengefassten ehemaligen Gemeinden bilden die heutigen Ortsteile von Porta Westfalica. Nach dem 1. Januar 1973 gab es keine weiteren Umgliederungen oder Eingemeindungen in das Stadtgebiet.

Karten

Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke

Stadtteile der Stadt Porta Westfalica

Stadt Porta Westfalica, siehe: Maps

Verweise

Auskünfte

Archive Porta Westfalica

Komunalarchiv Minden und Kreisarchiv Minden Lübbecke

Stadtarchiv Porta Westfalica

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  info@westfalenhoefe.de
wiki/8_minden_porta_westfalica.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/20 17:30 von michael

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